Der Plan ging auf, denn als die Veranstaltung am späten Nachmittag endete, waren hunderte Gespräche geführt und Fragen beantwortet. Um Besucherinnen und Besuchern eine große Bandbreite von Themen anzubieten, hatten die ehrenamtlichen Helfer*innen den großen Saal in der Akademie Franz Hitze Haus in eine Art Messeplatz verwandelt. Es gab Stände, an denen sie sich informieren konnten und im regelmäßigen Rhythmus referierten Expert*innen zu einzelnen Herzthemen.

Auch für das leibliche Wohl der Besucher*innen war gesorgt: Durch die Teilnahmegebühr von 10 EUR konnten sie sich über die gesamte Veranstaltung hinweg nach Lust und Laune mit Kaffee, Tee, Kaltgetränken, Obst, Snacks und selbst gebackenem Kuchen stärken. Dadurch entstanden auch an den Stehtischen zahlreiche Zufallsgespräche, die aus der Veranstaltung ein informativ-geselliges Ereignis machten.

Volker Scheid, der für die Defi-Liga gemeinsam mit Peter Meinders die organisatorischen Fäden in der Hand hatte, sagte: „Als Herz-Patient*innen haben wir zum Teil intensive Erfahrungen gemacht. Zum Beispiel, weil wir nach einem plötzlichen Herztod reanimiert wurden und nun einen Defi tragen. Nach solchen Ereignissen muss man sein Leben neu aufstellen. Für uns Betroffene ist es deshalb ein gutes Gefühl, andere Menschen aufzuklären, ihnen Mut zu machen und ihnen zu vermitteln, wie man trotz einer Herzerkrankung die Lebensqualität erhalten kann.“ Um diese Arbeit auch weiterhin im Sinne von Patienten gut fortführen zu können, nutzten die telefonischen Ansprechpartner anschließend den Sonntag für eine interne Weiterbildung.