Angelika Däne begrüßte alle, die gekommen waren und berichtete als erstes stolz von einem neuen Projekt: einem Image-Film, der kurz zuvor mit dem Filmemacher Claas König entstanden war. Dieser habe den Protagonisten des Films gekannt, der sofort bereit gewesen sei, mitzumachen. Inhaltlich, so das Fazit des stellvertretenden Vorsitzenden Thorsten Schippmann, bringe der Protagonist genau das rüber, „was wir seit 30 Jahren für Euch machen.“ Natürlich wurde der Film umgehend gezeigt und mit viel Lob bedacht. Auf der Homepage der Defi-Liga ist er auf der Startseite derzeit anzusehen.

Bevor Angelika Däne das Wort an Thorsten Schippmann für den Jahresbericht weitergab, bedankte sie sich im Namen der Defi-Liga ganz herzlich bei allen Akteuren, die sich im Ehrenamt für die Sache engagieren. Allen voran die telefonischen Ansprechpartner*innen, die anderen Menschen mit Defi in ihrer Freizeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Angelika Däne dankte Sebastian Schallenberg für die Betreuung der Facebook-Seite und des Instagram-Accounts, Klaus Lampenschulten für die Angehörigen-Arbeit und den „Jungen Wilden“ um Nils und Britta Hardwigsen und Sebastian Schallenberg dafür, dass sie sich um jüngere Defi-Trägerinnen und -träger kümmern.

Rückblick auf das Jahr 2023

Thorsten Schippmann Thorsten Schippmann. © I. Kamelle-NiesmannAuch der Rückblick auf 2023 von Thorsten Schippmann stand im Zeichen des Aufbruchs nach Corona. Alle Beschränkungen seinen weggefallen und die über 100 Anmeldungen zur aktuellen Tagung zeigten, dass die „Normalität“ wieder zurückgekehrt sei. 2023 gab es sechs Gesprächskreise vor Ort und vier Online-Gesprächskreise. Letztere sind eine der positiven Folgen der Corona-Pandemie und sollen das Angebot der Defi-Liga auch zukünftig erweitern. Auch der Vorstand selbst sei durch die Möglichkeit der Videokonferenzen flexibler geworden. Was aber dauerhaft bleibe, so Thorsten Schippmann, sei die persönliche Begegnung des Vorstands zur jährlichen Vorstandsklausur in Gescher. 2023 hatte sie am 11. und 12.Februar stattgefunden, um das Jahresprogramm zu besprechen und Vorbereitungen für die kommenden Veranstaltungen in die Wege zu leiten.

Zu den großen Veranstaltungen zählte am 21. Oktober der Tag des Herzens, der 2023 erstmalig stattgefunden hatte. Volker Scheid hatte die Veranstaltung zusammen mit Peter Meinders in der Akademie Franz Hitze Haus federführend in die Tat umgesetzt und für die Besucher*innen sowohl Beratungsstände als auch Vorträge organisiert. Getragen wurde das Programm von einem Experten-Netzwerk, das für die über 100 angemeldeten Besucher*innen neben kleineren Impuls-Vorträgen vor allem eines mitgebracht hatte: Zeit für persönliche Gespräche. Thorsten Schippmann bedankte sich im Namen des gesamten Vorstands ausdrücklich für das tolle Engagement aller Akteurinnen und Akteure.

Am gleichen Wochenende hatten sich auch die telefonischen Ansprechpartner*innen zu ihrer jährlichen Fortbildung getroffen. Diesmal hatten sie sich dem Thema „Angst vor dem Telefonieren mit Betroffenen“ gewidmet, denn auch für die telefonischen Ansprechpartner*innen ist es nicht immer einfach, solche Telefonate zu führen. Wie geht man mit verunsicherten Betroffenen oder Angehörigen um? Wie vermeidet man es, medizinische Ratschläge zu geben oder zu sozialrechtlichen Fragen Stellung zu nehmen? Als „Übungspartner*innen“ waren Schauspieler gekommen, die in die Rolle von Patientinnen und Patienten schlüpften. Am Ende stand für alle telefonischen Ansprechpartner*innen fest: Dieses Training war ein Gewinn für die gemeinsame Arbeit.

Zum Ende seines Jahresberichts schilderte Thorsten Schippmann den Aufwand für Finanzierungsanträge als zunehmend größer und die Zuwendungen der Krankenkassen als zunehmend sparsam. Die Spendenakquise sei deshalb umso wichtiger. Nicht auszuschließen sei, dass die Mitgliedsbeiträge auf lange Sicht leicht angepasst werden müssten. Noch sei dies aber nicht der Fall und man könne die auf soliden Füßen stehende Arbeit weiter im gewohnten Umfang umsetzen. Bevor Thorsten Schippmann das Wort an Schatzmeister Burkhard Koller übergab, bedankte er sich bei allen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern des Vorstands, Beisitzer*innen und Beirät*innen und natürlich bei den Mitgliedern selbst für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen.

Finanzbericht

Burkhard KollerBurkhard Koller © I. Kamelle-NiesmannSodann übernahm Burkhard Koller als Kassenwart das Wort und zog in seiner bekannt humoristischen Art eine echte Münster-Parallele: Während Kriminalkommissar Wilsberg und sein Kumpel Ecki in der Stadt des Westfälischen Friedens bei Mordfällen ermitteln, gleiche die Übermittlung der Steuererklärung für einen gemeinnützig anerkannten Verein wie der Defi-Liga mittlerweile einer komplexen Puzzleaufgabe. Anschließend stellte Burkhard Koller die Einnahmen und Ausgaben detailliert vor. Dass diese ordentlich verbucht waren und bei der Prüfung nichts zu beanstanden war, bestätigten wiederum die Kassenprüfer Claudia Woycke und Frank Detlef Busch. Auf Antrag der Kassenprüfer wurden Schatzmeister und Vorstand durch die Mitgliederversammlung entlastet.  Zu Kassenprüfern für die kommenden Vereinsjahre wurden anschließend Claudia Woycke und Volker Scheid gewählt. Angelika Däne bedankte sich - unterstützt vom Beifall der Mitglieder - bei Claudia Woycke und Frank Detlef Busch herzlich für ihren Einsatz. Da es unter dem Punkt „Verschiedenes“ keine Meldungen gab, endete die Mitgliederversammlung und ging nahtlos in lockere Gespräche unter den Mitgliedern über.