Ja, auch früher gab es heiße Sommer. Im Unterschied dazu bleiben die heutigen Wetterlagen jedoch oft länger stabil und die Temperaturen steigen höher. Der Online-Gesprächskreis im Juli widmete sich deshalb einem Thema, das in Zeiten des Klimawandels besonders für herzkranke Menschen Brisanz entfaltet: Die Frage nämlich, wie viel sie täglich trinken sollen oder dürfen – und wie sie ihr Trinkverhalten in Hitzephasen anpassen können. Referentin des Abends war mit der Diätassistentin und Dipl. Medizinpädagogin Birgit Blumenschein eine langjährige Bekannte der Defi-Liga. “Birgit Blumenschein kennen viele von unseren Tagungen“, so die Vorsitzende der Herz-in-Takt Defi Liga e.V., Angelika Däne zu Beginn des Online-Meetings. „Immer wieder bereichert sie uns dort mit Ernährungsthemen für Menschen mit einer Herzerkrankung. Vielen Dank, dass Sie uns schon so lange unterstützen und auch heute wieder bei uns sind.“ Birgit Blumenschein freute sich ihrerseits, dass sich auch „online“ eine große Teilnehmerschaft zusammengefunden hatte und umriss zunächst kurz ihr Thema, das bestens zu diesem sommerlichen Abend passte.
Für alle Menschen – ganz besonders aber für Herzpatientinnen und -patienten – ist es wichtig, dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. Doch was ist genug und was zählt überhaupt als Flüssigkeit im täglichen Konsum? Auf diese und andere Fragen ging die Diätassistentin und Dipl. Medizinpädagogin Birgit Blumenschein in ihrem diesjährigen Arbeitskreis ein. Der Andrang darauf war groß, denn die Referentin war schon häufiger bei der Tagung und ist bekannt dafür, selbst die „drögesten“ Informationen mit Esprit und Leichtigkeit zu vermitteln. Im Anschluss an den Arbeitskreis stand Birgit Blumenschein der Defi-Liga für einen rückblickendes Kurzinterview zur Verfügung.
Auch wenn es schwer ist, sollten herzkranke Menschen ihre Ernährung umstellen – denn die gute Nachricht ist: es hilft. Welche Essgewohnheiten sich auf das Herz auswirken, darüber sprach Birgit Blumenschein bei der diesjährigen Tagung mit den Teilnehmer_innen ihres Arbeitskreises. Wie im vergangenen Jahr, hatte sie dazu viele praktische Beispiele, Hinweise und Vorschläge dabei, mit denen sie engagiert, charmant und überzeugend für das herzgesunde Essen und Trinken warb.
Ist das Herz krank, bestimmt es über kurz oder lang unsere Ernährung – denn einige Lebensmittel gehören dann nicht mehr auf den Speiseplan. Und auch wenn wir unsere Ernährung nicht immer gerne oder leicht umstellen: es hilft. Welchen Einfluss unsere Essgewohnheiten auf eine Therapie haben kann, darüber wussten die Teilnehmer_innen nach Birgit Blumenscheins Arbeitskreis eine ganze Menge mehr. Die diplomierte Medizinpädagogin war gekommen, um über Ernährung, Körpergewicht, „Diäten“ und die mediterrane Ernährung zu sprechen – und unterfütterte ihre zahlreichen praktischen Beispiele und Hinweise mit den Ergebnissen aktueller Studien. Engagiert, fachkundig und wortwitzig warb Birgit Blumenschein so vor ihren hochaufmerksamen Gästen für das herzgesunde Essen und Trinken.
Dr. Birgitta Jacobs, Ökotrophologin
Eine herzgesunde Ernährung kann so bekömmlich sein – vor allem, wenn wir uns an der Küche unserer mediterranen Nachbarn orientieren. Sie ist vorbildhaft, was ihre ernährungsphysiologischen Eigenschaften betrifft und ganz nebenbei auch noch gut für die Figur. Deshalb warb auch die Münsteraner Oecotrophologin Dr. Birgitta Jacobs bei den Teilnehmer_innen ihres Arbeitskreises zur herzgesunden Ernährung für etwas mehr südländisches Flair im heimischen Kühlschrank. Viele aufmerksame Ohren waren ihr dabei gewiss, denn der Arbeitskreis war wieder bestens besucht.
ICD-Patienten sollten besonders auf ihre Ernährung achten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt allgemeine Hinweise, wie Sie zu viel Fett im Essen vermeiden können.
Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Erwachsene nicht mehr als 25 – 30 % der gesamten Kalorien in Form von Fett aufnehmen. Das entspricht ca. 60 – 80 g Fett am Tag. Tatsächlich essen wir ca. 80—120 g Fett pro Tag, hauptsächlich in Form von tierischen Fetten. Ein Gramm Fett liefert ca. 9 kcal und ist damit der energiereichste der drei Hauptnährstoffe neben Eiweiß und Kohlenhydraten.
Hauptfettquellen in unserer Ernährung sind Öle und Streichfette, aber auch die versteckten Fette aus Fleisch, Wurstwaren, Milchprodukten, Nüsse, Samen und Süßigkeiten.
Fette und Cholesterin sind sowohl Bestandteil unserer Nahrung als auch unseres Körpers. Fette dienen in erster Linie als Energielieferant. Sie sind aber zudem auch Lieferant der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Cholesterin ist ein Fettbegleitstoff. Es ist ein wichtiger Baustein von Zellwänden. Zudem bildet der Körper aus Cholesterin Vitamin D, Gallensäuren, Sexual– und Stresshormone.