Einmal jährlich treffen sich die ehrenamtlichen telefonischen Ansprechpartner*innen der Defi-Liga daher zu einer internen Weiterbildung. Dabei kommen alle Fragen zur Sprache, die sich aus den Telefonaten mit Patientinnen, Patienten oder Angehörigen ergeben: Wie gehe ich damit um, wenn jemand am Telefon weint? Wie realisiere ich eine geschlechtergerechte Ansprache, wenn ich mein Gegenüber nicht sehe? Und auch: Wie komme ich selbst wieder zur Ruhe, wenn mich etwa ein Telefonat an meine eigene Defi-Geschichte erinnert? Das jüngste Treffen fand der Ansprechpartner*innen fand im Oktober in der Akademie Franz Hitze-Haus statt und brachte wieder viele dieser Aspekte zur Sprache. Angelika Däne, Vorsitzende der Defi-Liga, gab die Stimmung nach den beiden Workshop-Tagen so wieder: „Wir hatten ein tolles gemeinsames Wochenende mit ganz viel neuem Input. Es ist toll zu sehen, wie sich jede*r einbringt und wie wir als Gruppe durch diese Treffen wachsen. Und es tut einfach gut, sich auszutauschen, denn manche Telefonate gehen nicht spurlos an uns vorüber.“

Und auch die Weiterbildung durfte nicht fehlen. Zwar wollen, können und dürfen die telefonischen Ansprechpartner*innen keine medizinischen Einschätzungen oder Ratschläge geben, doch sie wollen Zusammenhänge kennen und verstehen. Mit Dr. Raphael Disselkamp war diesmal ein Mediziner aus dem St. Franziskus-Hospital gekommen, der das Thema Medikamente und Nebenwirkungen aufgriff. Dr. Anike Krämer von der Technischen Universität Dortmund führte in das Thema Geschlecht und dessen Vielfältigkeit mit Fokus auf Trans* und Inter* ein. Simone Hassel und Britta Hardwigsen hatten das diesjährige Programm zusammengestellt, Britta Hardwigsen hatte als Moderatorin des Coachings auch eine eigene Übungseinheit zur Kommunikation mitgebracht.

Die Teilnehmenden stehen mit dem Rücken zur Kamera und winken zum anderen Seeufer.Tschüss bis zum nächsten Treffen am 09-10.10.2026
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